„Es sind keine Kündigungen geplant“, stellen die Geschäftsführer der Salzburg Linien Verkehr, Gerlinde Hagler und Reinhard Gassner klar und geben damit anderslautenden Gerüchten eine Absage.
Durch die umfangreichen Recruitingmaßnahmen konnte man in den vergangenen Monaten eine Reihe von O-Bus-Lenker:innen einstellen. Für den derzeit laufenden 10-Minuten-Takt sind 330 Lenker:innen notwendig, derzeit beschäftige man 343 Lenker:innen.Dieser „Überhang“ wurde deshalb aufgebaut, damit Urlaube und Zeitausgleiche abgebaut werden, Krankenstände, Fluktuation und Pensionierungen ausgeglichen werden können.
Im ersten Quartal kam es allerdings kaum zu einer Fluktuation, die Krankenstandsquote war sehr niedrig aber auch Zeitausgleiche bzw. Urlaube wurden nicht in dem erwarteten Ausmaß abgebaut.
In einer Sitzung mit dem Betriebsrat vor rund einem Monat wies die Geschäftsführung auf diese Tatsachen hin und nannte in diesem Zusammenhang als Äquivalent eine „Überkapazität von 14 Personen“. Man habe den Betriebsrat gebeten, den Abbau von Zeitguthaben jetzt in der Phase „einer temporären Überkapazität“ bis zur nächsten Leistungserweiterung zu unterstützen.
„Von Kündigungen war nie die Rede“, betonen Hagler und Gassner und Betriebsratsvorsitzender Frank Conrads nochmals ausdrücklich.
Mittlerweile wurden anderweitige Maßnahmen wie das Vorziehen umfassender Schulungen und Konsumierung von Urlaub gesetzt, und die Leistungserweiterung der Linie 1. Die nächste Leistungserweiterung steht im Juli 2025 an, indem auch die Linie 1 (zusätzlich zu den Linien 2 und 3) über den Sommer im 10 Minuten Takt gefahren wird.
Die in den letzten Monaten durchgeführten Beendigungen von Dienstverhältnissen stehen in keinem Zusammenhang mit diesem Sachverhalt, sondern sind rein aus leistungsorientierten oder disziplinären Gründen, die manchmal leider erforderlich sind, erfolgt. „Wir wissen, dass ein Ausbau von Leistungen eine Herausforderung für die Belegschaft bedeutet. Daher sind wir in permanenter Abstimmung mit dem Betriebsrat und bedanken uns bei den Kolleginnen und Kollegen für ihren Einsatz“, sagen Hagler und Gassner, „wir sind auch für die kommenden Herausforderungen gerüstet.“