Die Salzburg AG senkt mit 1. Juli erneut die Strompreise und durch ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 kann der Investitionskurs fortgesetzt werden. In den nächsten Jahren will das Unternehmen rund 1,5 Milliarden investieren. Im heurigen Jahr fließen mehr als 340 Millionen Euro u.a. in die Transformation des Energiesystems und den Ausbau der Netzinfrastruktur.
› Umsatz: 2,27 Milliarden Euro
› Ergebnis vor Steuern: 131,4 Millionen Euro
› Bilanzgewinn: 66,0 Millionen Euro
„Die Salzburg AG treibt die Transformation nachhaltiger Energieerzeugung maßgeblich voran und setzt wichtige Akzente für die Zukunft unseres Bundeslandes. Mit der klaren Entscheidung, den Ausbau der eigenen erneuerbaren Energiequellen zu forcieren, stärken wir nicht nur unsere eigene Unabhängigkeit, davon profitiert Salzburg als Wirtschaftsstandort. Wichtig ist mir, dass es jetzt für die Kundinnen und Kunden der Salzburg AG auch tatsächlich zu einer weiteren Strompreissenkung kommt“, so Aufsichtsratsvorsitzender Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Salzburg AG hält Versprechen und senkt Strompreis „Die Salzburg AG hat immer versprochen Spielräume weiterzugeben, wenn sich Möglichkeiten ergeben. Wir sind „Customer Hero“ und haben das schon mehrmals bewiesen. Mit 1. Juli senken wir unsere Preise erneut. Durch die Erweiterung unseres Strompreisdeckels zählen wir dann zu den günstigsten drei Landesenergieversorgern österreichweit. Seit Juni 2023 ist dies bereits die vierte Senkung unserer Strompreise in Folge“, so Vorstandssprecher Michael Baminger. „Wir sind nicht nur Schrittmacherin der Energietransformation, mit der erneuten Strompreissenkung können wir unseren Kundinnen und Kunden einen noch günstigeren und fairen Preis anbieten. Das war und ist uns ein Anliegen“, erklärt Herwig Struber, Vorstand der Salzburg AG.
Die Senkung erfolgt in Form einer Ausweitung des Salzburg AG Strompreisdeckels von 1.000 kWh p.a. auf 1.500 kWh p.a. für das Kalenderjahr 2025. Damit ergibt sich ein
Arbeitspreis von 13,20 Cent/kWh netto bei einem Verbrauch von 2.800 kWh. Der neue
Energiepreis liegt dann inkl. Grundpreis, Strompreisdeckel der Salzburg AG und FreistromTage bei 1
4,06 Cent/kWh netto, bezogen auf den durchschnittlichen Verbrauch eines Salzburg AG Kundens. Damit erspart sich ein durchschnittlicher Haushalt 39 Euro brutto pro Jahr. Die Rabattaktion wird allen Kund:innen automatisch bei ihrer nächsten Jahresabrechnung angerechnet.
*) in Euro (Cent) pro Jahr netto bei 2.800 kWh Jahresverbrauch inkl. Grundgebühr und 9 Freistromtage (3 FreistromTage für SEPA + 6 Frei-Tage für Online-Kommunikation)
Günstigerer Strom auch für Gewerbekund:innen Für Gewerbekund:innen erhöht das Unternehmen den Gewerbebonus um 1 Cent pro Kilowattstunde auf
4 Cent/kWh netto. Ab 1. Juli beträgt der
Arbeitspreis dann
13,90 Cent/kWh netto. Der neue
Energiepreis liegt also inkl. Grundpreis, Rabatt und FreistromTage bei 1
4,25 Cent netto pro kWh. Die Berechnung gilt für einen durchschnittlichen Gewerbekunden in Salzburg mit einem Verbrauch von 10.000 kWh pro Jahr. Mit dieser Rabattaktion findet sich die Salzburg AG auch im Gewerbesegment unter den günstigsten Landesenergieversorgern wieder.
Gaspreis stabil gehalten, Spielräume genutztAuch beim Gaspreis hat die Salzburg AG immer wieder Spielräume an ihre Kund:innen weitergegeben. Dieser wurde im vergangenen Jahr gleich zweimal gesenkt, im April von 9,9 auf 6,6 Cent/kWh netto. Mit Oktober 2024 hat das Unternehmen den Preis ein weiteres Mal auf 5,04 Cent/kWh netto gesenkt und diesen seither stabil gehalten. Damit bietet die Salzburg AG einen der günstigsten Gaspreise Österreichs an.
Gutes Ergebnis 2024 Grundlage für Rekordinvestitionen Nach den schweren energiewirtschaftlichen Verwerfungen von 2022, die auch das Jahresergebnis von 2023 prägten, verzeichnet die Salzburg AG im vergangenen Jahr 2024 ein
Ergebnis vor Steuern (EBT) von
131,4 Mio. Euro. Ausschlaggebend dafür war unter anderem die Entspannung auf den Großhandelsmärkten mit der Rückkehr auf ein allgemein niedrigeres Preisniveau wie 2022. 2024 war außerdem ein außergewöhnlich gutes Wasserkraftjahr. Es war geprägt durch eine hohe Wasserführung vor allem im ersten Quartal 2024. Das führte zu einer Wasserkrafterzeugung, die mit rund 1.555 GWh um 12,3 % über dem geplanten Wert lag.
Die
Umsatzerlöse der Salzburg AG sind im Vergleich zum letzten Jahr auf
2,27 Milliarden Euro gesunken. Dieser Rückgang ist in erster Linie auf das gesunkene Preisniveau im Teilbereich Strom zurückzuführen. Der
Bilanzgewinn für 2024 beläuft sich auf
66,0 Millionen Euro. Keyfacts Geschäftsjahr 2024
„Wenn wir das Ziel der Energietransformation erreichen wollen, benötigen wir einen soliden finanziellen Background. Das Ergebnis von 2024 hilft uns dabei langfristig in den Ausbau der Erneuerbaren zu investieren. Dies ist ein klares Signal, dass die Salzburg AG nicht nur Treiberin der Energiewende ist, sondern auch Impulsgeberin für die Salzburger Wirtschaft und die gesamte Region. Wir haben viel vor und dank unserer implementierten Strategie und den sechs Ambitionen haben wir Leuchttürme geschaffen, an denen wir uns orientieren“, sagt Michael Baminger, Vorstandssprecher der Salzburg AG.
Investitionskurs für erneuerbare Zukunft: mehr als 340 Millionen Euro für 2025„In den nächsten Jahren wollen wir rund 1,5 Milliarden Euro investieren, heuer sind es mehr als 340 Millionen Euro, die wir als Wegbereiterin für ein nachhaltiges Salzburg investieren. Wir sehen uns nicht nur als Schrittmacherin, sondern vielmehr auch als Ermöglicherin. Darum ist neben den Investitionen in Wasserkraft, Sonne und Wind auch der Netzausbau so wichtig. Im Telekommunikationsbereich und der Mobilität setzen wir auch starke Impulse und treiben die Wende voran“, erklärt Herwig Struber, Vorstand der Salzburg AG, das Investitionsprogramm für 2025.
Dass die Salzburg AG in allen Bereichen Tempo macht, zeigen die für 2025 geplanten Projekte:› Mit der Inbetriebnahme des Kraftwerks Sulzau und der Eröffnung des Kraftwerks Stegenwald, setzt die Salzburg AG im Jahr 2025 zwei Meilensteine für den Ausbau der
Wasserkraft in Salzburg.
› In Sachen
Photovoltaik stellt die Salzburg AG 2025 die Agri-PV-Anlage am Salzburgring sowie das Solar.Kraftwerk in Lamprechtshausen fertig. Auch der Bau des PV-Carports Wals-Siezenheim ist in vollem Gange und soll bis Herbst 2025 abgeschlossen sein.
› Im Bereich
Wind werden bei den Standorten am Windsfeld und Lehmberg die nächsten Schritte gesetzt. Am Windsfeld ist es das Ziel die UVP-Genehmigung zu erwirken, am Lehmberg die Messungen bis Anfang 2026 abzuschließen und die Einreichplanungen voranzutreiben. Darüber hinaus beschäftigt sich die Salzburg AG auch 2025 mit der Sichtung und Bewertung weiterer potentieller Windkraftstandorte im gesamten Bundesland. Wichtig ist, durch Messungen ein Gesamtbild des Winddargebotes im Land zu bekommen.
› Zum weiteren Ausbau der
öffentlichen E-Ladeinfrastruktur stehen 2025 7,4 Millionen Euro zur Verfügung. Damit stärkt die Salzburg AG als Vorreiterin in Sachen E-Mobilität ihre Marktführerschaft in Salzburg.
› Die
Salzburg Linien investieren rund 61 Mio. Euro inkl. aller Fördermittel von Stadt, Land und Bund in den öffentlichen Verkehr. Davon entfallen auf den Bereich Obus ca. 13,1 Mio. Euro, die für den Betrieb und die Sanierung der Obusremise in der Alpenstraße investiert werden. Im Bereich Salzburger und Pinzgauer Lokalbahn setzt man die Modernisierungsoffensive an der Salzburger Lokalbahn fort.
› Da der Weg hin zu 100 % erneuerbarer Energieerzeugung nur mit dem Ausbau der Netzinfrastruktur gelingen kann, arbeitet die Salzburg AG gemeinsam mit ihrer Tochter, der
Salzburg Netz GmbH auch 2025 am Netzausbau und investiert rund 122 Mio. Euro.
Salzburg AG präsentiert nächste Schritte für StandortentwicklungIn Entsprechung eines Auftrags des Aufsichtsrates hat der Vorstand ein umfassendes Standortentwicklungskonzept erarbeitet: › Start des Standortentwicklungskonzepts 2024
› Erhebung des Status Quo, Planung des Flächen- und Gebäudebedarfs bis 2040
› Fokus auf zwei Bereiche: Salzburg AG Campus, Technik- und Logistikzentrum Hagenau
› Beitrag zur Entwicklung des Stadtteils Schallmoos
› Schaffung von Kundencenter, modernen Arbeitsplätzen und gewerblichen Flächen
„2024 hat die Salzburg AG damit begonnen alle ihre Liegenschaften, Grundstücke und den aktuellen Gebäudebestand im Rahmen ihres Standortentwicklungsprogramms zu bewerten, um im Anschluss ein Zielbild für den Flächen- und Gebäudebedarf bis 2040 zu erarbeiten. Basierend auf einer umfassenden Ist-Analyse, Stakeholdergesprächen und der Ermittlung des Entwicklungsbedarfs hat die Salzburg AG jetzt zwei erste Fokusbereiche zur konkreten Weiterentwicklung definiert. „In den Grundsätzen steht fest, auf welchen Grundstücken die Salzburg AG hinkünftig ihre betriebliche Tätigkeit umsetzt bzw. auch neu strukturiert und welche Liegenschaften für nichtbetriebliche Anforderungen vorgesehen sind“, so Aufsichtsratsvorsitzender Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
„Mein herzlicher Dank gilt dem Team der Salzburg AG für die intensive Arbeit am Gesamtkonzept der Standortentwicklung. Die Ergebnisse bestätigen meine Überzeugung, dass die Liegenschaften der Salzburg AG ein enormes Potenzial besitzen – sowohl für leistbaren (Miet)Wohnbau in der Stadt Salzburg als auch für die strategische Entwicklung der Salzburg AG. Besonders bedeutsam für die Stadt Salzburg sind dabei das Asfinag-Gelände sowie Liegenschaften in Schallmoos. In Kürze wird es dazu Gespräche zwischen der Salzburg AG und der Stadtplanung geben, um die nächsten Schritte zu definieren“, so Bernhard Auinger, Bürgermeister der Stadt Salzburg
„Unsere sechs Ambitionen bilden auch für das Standortkonzept die Leitplanken zur Weiterentwicklung. In einem ersten Schritt haben wir uns dazu entschieden den Standort Bayerhamerstraße mit den angrenzenden Flächen als Campus weiterzuentwickeln und Hagenau zum Technik- und Logistikzentrum auszubauen. Als einer der Leitbetriebe im Stadtteil Schallmoos wollen wir einen Teil zur Entwicklung des Stadtteils beitragen. Mit offen gestalteten Wegen durch den Campus, einem zukünftigen Kundenanlaufpunkt direkt vor Ort und gewerblichen Flächen sollen Anrainer:innen und Kund:innen den Campus gleichermaßen nutzen können wie unsere Kolleg:innen“, so Herwig Struber über das Standortentwicklungskonzept.
Am neuen Campus sollen zukünftig alle zentralen Büroarbeitsplätze vereint werden. Nach Fertigstellung ist so Platz für bis zu 1.200 Arbeitsplätze. Außerdem will man die Lehrlingsausbildung an einem der beiden Standorte bündeln und auch über potenzielle Wohneinheiten für Mitarbeiter:innen und Lehrlinge denkt das Unternehmen nach.
Technik- und Logistikzentrum HagenauNeben dem Salzburg AG Campus, setzt das Unternehmen am Standort in Hagenau auf die Bündelung von Technologie und Logistik. Hier sollen Werkstätten zentral angesiedelt werden. Aufgrund der bestehenden Infrastruktur eignet sich Hagenau auch als Knotenpunkt für die Geschäftsstelle Stadt und für die zentrale Logistik.