Die Salzburg AG macht weiter in Sachen Energiewende Tempo und verfolgt damit weiterhin konsequent ihre sechs strategischen Ambitionen. In der heutigen Aufsichtsratssitzung wurde die Investition in weitere drei Flächen-PV-Anlagen in Göming, am Salzburgring und als Beteiligung in Lamprechtshausen beschlossen. Diese werden sauberen Sonnenstrom erzeugen, wie durchschnittlich rund 3000 Haushalte im Jahr verbrauchen. In den nächsten Jahren sind Investitionen von insgesamt 1,7 Milliarden Euro vorgesehen, alleine heuer sind es deutlich mehr als 350 Millionen Euro. Bis dato wurden davon schon rund 220 Millionen Euro abgerufen.
„Unabhängiger zu sein und die Versorgungssicherheit weiter zu erhöhen: Für diesen Weg haben wir uns in unserem Land entschieden. Die Salzburg AG ist dabei der Motor und Schrittmacher. Um das zu erreichen, brauchen wir Investitionen in Wasser, Sonne und Wind sowie starke Netze. Mit den drei Photovoltaik-Projekten kommen wir unserem Ziel einen wichtigen Schritt näher“, sagt Aufsichtsratsvorsitzender Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
„Wir haben uns mit unserer neuen Strategie und den sechs Ambitionen bewusst die Latte hochgelegt. Die Dekarbonisierung und der Ausbau der Erneuerbaren im eigenen Land sind dabei ganz zentrale Ziele in diesem Navigationssystem. Daher investieren wir mit voller Kraft und arbeiten konsequent an der Umsetzung“, betont Vorstandssprecher CEO Michael Baminger.
„Mit den drei neuen Photovoltaik-Anlagen erweitern wir unser erneuerbares Erzeugungsportfolio. Das ist ein wichtiger Faktor im Produktionsmix. Hand in Hand schaffen wir mit dem Netzausbau die Voraussetzungen, damit dieser Weg in Richtung Energiewende, Versorgungssicherheit und mehr Unabhängigkeit gelingen kann“, stellt Vorstand Herwig Struber fest.
Eine PV-Anlage soll in Göming auf rund drei Hektar entstehen. Durch den Einsatz von Tracker-Modulen folgen die Paneele dem Sonnenverlauf und erhöhen damit die nutzbaren Sonnenstunden und somit die Stromproduktion. Die Anlage wird rund 2,9 GWh produzieren. Das entspricht dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von rund 830 Haushalten. Die Investition beträgt rund zwei Millionen Euro. Der Baubeginn ist für die erste Jahreshälfte 2025 angesetzt. Die Inbetriebnahme ist im Herbst 2025 geplant.
Mit festen Paneelen auf ca. zwei Hektar wird die Anlage am Salzburgring/Plainfeld Strom erzeugen. Die Jahreserzeugung beträgt rund 2,2 GWh. Das entspricht dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von rund 630 Haushalten. Der Baubeginn soll noch heuer erfolgen, Inbetriebnahme ist im Frühjahr 2025 geplant. Die Investitionssumme beträgt 1,6 Millionen Euro.
In Lamprechtshausen beteiligt sich die Salzburg AG mit 40 Prozent bei der Wiesenstrom GmbH. Dort soll eine Photovoltaik-Anlage in Kombination mit einem Hühnerzuchtbetrieb entstehen. Das 4,45 Hektar große Areal wird als Freilauffläche für die Hühner genutzt. Insgesamt sollen rund 5,4 GWh im Jahr erzeugt werden. Das entspricht dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 1540 Haushalten. Die Gesamtinvestitionskosten betragen 3,5 Millionen Euro. Die Salzburg AG trägt daran ihren aliquoten Anteil. Baustart ist noch heuer geplant. Die Inbetriebnahme soll im Sommer 2025 erfolgen.
Beim Kraftwerk Stegenwald wurde im Aufsichtsrat nochmals klar festgestellt, dass man möglichst rasch wieder die gültige naturschutzrechtliche Bewilligung erhalten möchte. Die entsprechenden Schritte wurden bereits eingeleitet.
Energie AG-Vorstand Alexander Kirchner neu im Aufsichtsrat – Johannes Walsberger Geschäftsführer der Salzburg Netz GmbH
Mit dem technischen Vorstand der Energie AG, Alexander Kirchner, ist ein neues Mitglied heute in den Aufsichtsrat der Salzburg AG eingezogen.
Zudem erfolgte die Zustimmung zur Wiederbestellung von Johannes Walsberger zum Geschäftsführer der Salzburg Netz GmbH ab 1. Jänner 2025 für weitere fünf Jahre.