Auch wenn sich die großen Turbulenzen auf den Energiemärkten der vergangenen zwei Jahre ein wenig gelegt haben, sind die Preise auf den Großhandelsmärkten auf hohem Niveau stabilisiert. Das heißt die Herausforderungen bleiben, das „Fahren auf Sicht“ ist weiterhin angesagt. Die Salzburg AG hat in der Vergangenheit notwendige Anpassungen aufgrund der Rahmenbedingungen durchgeführt, dabei aber immer Spielräume im Sinne der Kund:innen ausgenutzt. Dies ist jetzt auch bei den kommenden notwendigen Schritten der Fall. Insgesamt setzt die Salzburg AG Maßnahmen für Kundenbindung, soziale Unterstützungen sowie Förderungen für den Ausstieg aus Gas und Öl von insgesamt mehr als 8 Millionen Euro um. Alle Kund:innen der Salzburg AG werden in den kommenden Wochen über die Maßnahmen und Aktionen per Mail oder Brief informiert.
Die Maßnahmen im Detail:
• Für Stromkund:innen wurde von der Salzburg AG als einer der ersten Energieversorger bereits im Juni 2023 der neue günstigere Tarif umgesetzt. Jetzt werden gerade Maßnahmen geprüft, ob weitere Entlastungen im Herbst möglich sind.
• Gaskund:innen: Preisanpassung zum 1. Oktober 2023 auf 9,9 Cent/kWh netto bleibt unter der möglichen Indexerhöhung, die Grundgebühr wird nicht angepasst. Beim Gas gibt es eine Bindungsaktion mit 21 FreigasTagen, in Kombination mit weiteren Produkten sind weitere 6 Frei-Tage möglich.
• Punktgenau jenen helfen, die es brauchen: Unterstützung von 400 Euro Einmalzahlung für Gaskund:innen sowie 100 Euro für Fernwärmekund:innen, die GIS-befreit sind. Die Salzburg AG stockt den Caritas Stromhilfefonds (steht auch für Gaskund:innen zur Verfügung) um bis zu einer Million Euro auf. Bisher hat die Salzburg AG 250.000 Euro eingezahlt.
• Dekarbonisierungs-Förderung: Für den Umstieg von Gas oder Öl auf eine Wärmepumpe in der Höhe von einmalig 2.000 Euro, Bei Fernwärme-Anschluss Rabattierung der Netzmehrmeter
• Fernwärme: Preisanpassung von 9,2 Prozent statt über 50 Prozent im Fernwärmenetz Salzburg -Hallein
• Telekom-Tarife bleiben unverändert
Nach 18 Monaten muss Gaspreis erstmals angepasst werden – 21 FreigasTage bei Bindung
Während andere Versorger mehrmals den Gaspreis erhöht haben, hat die Salzburg AG den Gaspreis die vergangenen 18 Monaten nicht angepasst und mit 4,98 Cent/kWh netto einen der günstigsten Arbeitspreise österreichweit angeboten. Das heißt die Kund:innen der Salzburg AG haben sich bares Geld erspart. Im Vergleich anderen Landesversorgern ergibt dies bei einem Durchschnittsverbrauch von 15.000 kWh eine Ersparnis von 1. Oktober 2022 bis 30.September 2023 beim Energiepreis von 1000 Euro brutto und mehr.
Jetzt muss aber auch die Salzburg AG teilweise nachziehen. Um Indexerhöhungen nicht zur Gänze weitergeben zu müssen, hat die Salzburg AG bereits im Frühjahr die Gas-AGB angepasst. Dies kommt jetzt auch den Kund:innen zugute und wieder werden die Spielräume in ihrem Sinn ausgenutzt. Die Indexsteigerung wird nur zu zwei Drittel weitergegeben und der Arbeitspreis zum 1. Oktober 2023 auf 9,9 Cent/kWh netto angepasst. Laut Indexentwicklung wäre eine Anpassung auf mehr als 12 Cent/kWh netto möglich. Der Grundpreis bleibt unverändert.
Mit dieser Änderung bewegt man sich im marktüblichen Umfeld.
Für einen Haushalt mit einem Durchschnittsverbrauch von 15.000 kWh ergeben sich monatliche gesamte Mehrkosten von rund 74 Euro brutto. Diese können aber auch reduziert werden, wenn man die zwölfmonatige Bindungsaktion nutzt und damit 21 FreigasTage kassiert. Über die ZAMM-Produktkombi mit mindestens zwei Produkten aus dem Strom, Gas oder Telekombereich erhält man weitere 6 FreigasTage für die Online -Kommunikation. Das heißt, dass bis zu 27 FreigasTage möglich sind. Damit reduzieren sich die monatlichen gesamten Mehrkosten um 15 Prozent auf rund 63 Euro brutto.
Auch im Gasbereich gilt: Die Salzburg AG gibt Spielräume an die Kund:innen weiter. Derzeit zeichnet sich eine Entspannung ab. Sollte im Frühjahr 2024 eine Senkung des Gaspreises aufgrund der Indexentwicklung möglich sein, wird diese an die Kund:innen weitergegeben.
Soziale Härten abfedern – Jenen helfen, die es wirklich brauchen
Der Salzburg AG ist klar, dass insbesondere die Anpassung des Gaspreises für manche eine große Herausforderung darstellt. Darum wurde ein umfangreiches Sozialpaket geschnürt.
Gaskund:innen der Salzburg AG, die GIS-befreit sind, erhalten eine Einmalzahlung von 400 Euro. Das entspricht in etwa den Mehrkosten für einen Haushalt mit 70 Quadratmetern Wohnfläche und einem Jahresverbrauch von 9.800 kWh im Zeitraum von 1. Oktober 2023 bis 31. März 2024.
Gleichzeitig stellt die Salzburg AG dem Stromhilfefonds der Caritas, der auch für Gaskund:innen verfügbar ist, bis zu einer Million Euro zur Verfügung. Bisher hat die Salzburg AG für die vergangenen Jahre 250.000 Euro gezahlt. Dies ermöglicht individuelle Hilfen und Lösungen für soziale Härtefälle und gerade auch für Menschen, die knapp über den Einkommensgrenzen für die üblichen staatlichen Unterstützungsmaßnahmen liegen.
Energiewende vorantreiben – Dekarbonisierungs-Förderung für Ausstieg aus Fossilen
Um die Energiewende voranzutreiben und jene Kund:innen zu unterstützen, unabhängiger von fossilen Energieträgern und damit von Preissprüngen im internationalen Großhandel zu werden, hat die Salzburg AG eine eigene Dekarbonisierungs-Förderung geschaffen. Kund:innen im Versorgungsgebiet der Salzburg AG, die aus Gas oder Öl aussteigen wollen und eine Wärmepumpe installieren, erhalten eine Unterstützung von einmalig 2000 Euro.
Die Salzburg AG ist gerade mit verschiedenen Herstellern von Wärmepumpen in guten Gesprächen, die ihrerseits einen Umstieg unterstützen wollen. Details werden gerade abgeklärt.
Auch die Fernwärme im Verbundnetz Salzburg-Hallein ist dabei eine Möglichkeit. Bei einem Umstieg auf Fernwärme-Versorgung, dort wo es möglich ist, werden 30 Prozent der Kosten für die notwendigen Netz-Mehrmeter von der Salzburg AG gefördert.
Fernwärme-Tarif wird deutlich unter Indexentwicklung angepasst
Wie bereits beim Gas hat die Salzburg AG auch bei der Fernwärme die AGBs geändert, um bei Preiserhöhungen nicht die volle Höhe der Indexentwicklung weitergeben zu müssen. Laut „alten“ AGB würde die dramatische Indexentwicklung heuer eine Erhöhung von über 50 Prozent ergeben. Bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 9000 kWh würde das eine monatliche Mehrbelastung von rund 61 Euro brutto bedeuten.
Nach eingehender Prüfung und dem Nutzen sämtlicher Spielräume im Sinne unserer Kund:innen fällt die Anpassung deutlich geringer aus. Die leider absolut notwendige Erhöhung bewegt sich für das Fernwärme-Netz Salzburg-Hallein für rund 26.000 Haushalte und rund 7500 Gewerbeanlagen mit 9,18 % im Rahmen der Inflation. Das heißt: Mit 1. September 2023 steigt der Fernwärmepreis bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 9.000 kWh um 10,8 Euro pro Monat brutto.
Die Landnetze Altenmarkt, Bergheim, Fusch, Golling, Neumarkt, Saalfelden und Wald sowie kleine Mikronetze müssen mit 1. Jänner 2024 für 2000 Haushalts- und Gewerbekund:innen die Preise anpassen. Wie hoch dies ausfallen wird, ist gerade in intensiver Prüfung.
Keine Erhöhung in der Telekommunikation – Preise für TV und Internet bleiben stabil
Auch im Bereich der Telekommunikation für TV und des Internet unterstreicht die Salzburg AG ihre Rolle als fairer und verlässlicher Partner. Während viele Mitbewerber am Markt ihre Tarife im Bereich der Inflation und darüber angehoben haben, macht dies die Salzburg AG nicht.
Das heißt: Für 150.000 Kund:innen ändert sich nichts. Der Preis bleibt gleich und sie profitieren von einem der besten Internetangebote in Österreich.
Zu Jahreswechsel stehen auch wieder die Preisanpassungen im Bereich der Bereitstellung des Wassers in der Stadt Salzburg an. Hier kümmert sich die Salzburg AG um den Betrieb, die Qualitätssicherung mit einem eigenen Labor und die umfangreiche Infrastruktur. Die Anpassungen orientieren sich am Verbraucher-Preis-Index. Die Höhe kann derzeit noch nicht gesagt werden.
Die Salzburg AG ist eine Green Tech Company, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen das Leben der Salzburgerinnen und Salzburger erleichtert. Aufgrund ihres einzigartigen Portfolios kann das Unternehmen digitalisierte Lösungen in allen Lebensbereichen anbieten. Nachhaltige und klimafreundliche Versorgung mit sauberer Energie, Telekommunikation, Internet und Kabel TV sind allen Salzburgerinnen und Salzburgern garantiert. Das Unternehmen ist außerdem Komplettanbieter in den Bereichen E-Mobilität und Photovoltaik. Im Geschäftsjahr 2022 verzeichnete die Salzburg AG mit rund 2.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 2,56 Milliarden Euro Umsatz.