Frauenpower auf Schienen

06.03.2019

Hohe Frauenquote bei der Pinzgauer Lokalbahn

Frauenpower auf Schienen © Salzburg AG/Florian Knapp

v.l.n.r.: Mit vollem Einsatz für die Pinzgauer Lokalbahn - Maria Lechner, Eva Bacher (oben stehend), Belinda Wenger und Gabriele Silberbauer.

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Die Pinzgauer Lokalbahn fährt bereits seit über 120 Jahren durch das schöne Pinzgauer Land. Heute bringt sie über 900.000 Fahrgäste von Zell am See bis Krimml. Rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für die Lokalbahn im Dienst. Der technische Betrieb sticht einem nicht nur wegen seinem guten Ruf ins Auge, besonders auffallend ist die hohe Frauenquote im Unternehmen. 45% der Mitarbeiter sind weiblich. Die Gründe hierfür sind vielseitig: Die gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Geschichte des Pinzgaus sind ausschlaggebend für diese Quote.
Seit 01.07.2008 betreibt die Salzburg AG die Pinzgauer Lokalbahn für das Land Salzburg. Der zum Zeitpunkt der Übernahme vom Hochwasser zerstörte 24 km lange Abschnitt von Mittersill bis Bahnhof Krimml (der 2 km vor Krimml im Ortsgebiet von Wald im Pinzgau gelegen ist) wurde in den Jahren 2009 und 2010 wieder aufgebaut. Um die, aufgrund der doppelt so langen Strecke, anfallenden zusätzlichen Leistungen abzudecken, benötigte man möglichst rasch Personal. Der Pinzgau ist seit jeher stark vom Tourismus geprägt, viele Arbeitskräfte waren und sind hier im Saisonbetrieb tätig. Daher kommt es, dass heute auch viele dieser Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für die Pinzgauer Lokalbahn beschäftigt sind. Ein wahrer Glücksgriff, wie sich rasch herausstellte, denn der Umgang mit Kunden liegt diesen Fachkräften, die vor allem aus der Hotellerie und dem Servicebereich kommen, im Blut. 
 
Flexibilität für Vereinbarkeit Familie und Beruf
Familie braucht Flexibilität und genau dies ermöglicht die Salzburg AG. Flexible Arbeitszeitmodelle erlauben Berufstätigen nach dem Wiedereinstieg eine kindgerechte Einteilung ihrer Arbeitszeit. Das Unternehmen legt besonders viel Wert auf den fachbereichsbezogenen Wiedereinstieg. Bei der Pinzgauer Lokalbahn können daher Mütter wie auch Väter nach der Karenz in Teilzeit wieder beginnen.
 
Vielfältige Tätigkeitsbereiche
Die Damen der Lokalbahn haben die unterschiedlichsten Tätigkeiten inne, von der Zugbegleiterin, über die Triebfahrzeugführerin bis hin zur Zugleiterin. Letztere arbeitet in der Zugleitung des Betriebes, bedient die Sicherheitsanlagen und übernimmt die Koordination des Zugverkehrs der Strecke von Krimml bis Zell am See. Die Zugleitung überwacht die gesamte Bahnstrecke, die 40 Haltestellen und beobachtet die Pünktlichkeit der Züge. Durch das im Jahr 2011 eingeführte, rechnergestützte Zugsicherungs-System hat die Zugleitung permanenten Zugriff auf alle Fahrten – auch in Notfällen.
Kontinuierlicher Ausbau der Zugverbindungen 
Am 2. Jänner 1898 wurde die Pinzgauer Lokalbahn im Auftrag des Kaisers Franz Josef I. eröffnet. Heute ist sie eine der wichtigsten öffentlichen Verkehrsadern von Zell am See bis Krimml. In laufender Abstimmung mit der Region werden die Verbindungen an die Bedürfnisse der Fahrgäste angepasst. Mit zwei Eilzugverbindungen in der Früh- und Abendspitze wurde die Attraktivität der im Stundentakt verkehrenden Schienenverbindung, vor allem für Pendler und Schüler, noch erhöht. 
Seit Oktober 2018 wurde anlässlich einer temporären Sperre des Straßentunnels durch die Schmitten eine Taktverdichtung an Werktagen (30-Minutentakt) im Abschnitt Zell am See bis Niedernsill eingerichtet, die im Sinne der Verdichtung des ÖV-Angebotes in der staugeplagten Region beibehalten wurde. Darüber hinaus werden während der touristischen Saisonen an ca. 50 Tagen pro Jahr Nostalgiezüge angeboten, die sowohl bei den zahlreichen Urlaubsgästen, als auch bei den Einheimischen großen Anklang finden.
 

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