Der Obus kehrt mit Schulbeginn in den 10-Minuten-Takt zurück

Wenn am Montag, 9. September 2024, für die Schüler:innen in Salzburg wieder die Schule beginnt, kehren auch die Obusse flächendeckend wieder in den 10-Minuten-Takt zurück. Ermöglicht wird das durch die sehr gute Personalentwicklung bei den Obuslenker:innen in den vergangenen Wochen und Monaten, die auf die intensiven und erfolgreichen Recruiting-Maßnahmen der Salzburg Linien zurückzuführen ist. Mit den erforderlichen 300 Obuslenker:innen kann jetzt der kürzere Takt gefahren werden.

„Unser Ziel war es, für unsere Fahrgäste möglichst rasch wieder in den 10-Minuten-Takt zurückzukehren. Dazu war es notwendig, einen abgesicherten Personalstand von mindestens 300 Obus-lenker:innen aufzubauen. Dank unserer monatelangen und sehr erfolgreichen Personaloffensive ist uns das in relativ kurzer Zeit gelungen. Dafür bedanke ich mich bei allen, die dazu beigetragen haben. Ein attraktiver öffentlicher Verkehr ist ein wichtiger Baustein der Energiewende“, sagt Michael Baminger, CEO der Salzburg AG.

Mehr Mobilität und Lebensqualität

„Der Obus ist das Herzstück des täglichen Verkehrs in der Stadt Salzburg. Wir freuen uns sehr, dass wir durch unsere Investitionen in die Personalentwicklung und unsere gezielten Ausbildungsmaßnahmen in der Lage sind, unseren Fahrgästen früher als ursprünglich geplant wieder einen flächendeckenden 10-Minuten-Takt anbieten können, auch wenn es weiterhin eine Herausforderung bleibt. Der dichtere Takt bedeutet nicht nur mehr Flexibilität und kürzere Wartezeiten für die Benutzer:innen unserer Obusse, sondern auch eine höhere Attraktivität des öffentlichen Verkehrs in der Stadt insgesamt“, betonen dazu Gerlinde Hagler und Reinhard Gassner, Geschäftsführer:innen der Salzburg Linien.

Bereits im November 2023 bzw. im Februar 2024 konnten die Linien 1 und 2 in den 10-Minuten-Takt gebracht werden, mit Schulbeginn folgen die Linien 3, 4, 5, 6, 7 und 8. „Die Rückkehr zum 10-Minuten-Takt war und ist eine große Herausforderung für das gesamte Team, bei dem ich mich ganz herzlich für das Engagement und den Einsatz bedanke“, so Gassner. "Mit den kürzeren Taktzeiten im Stadtverkehr setzen wir ein Zeichen für mehr nachhaltige Mobilität und Lebensqualität in der Stadt Salzburg" so Gassner. 

Versprechen wurde eingehalten

„Das Versprechen des Unternehmens, den 10-Minuten-Takt nicht auf dem Rücken der Mitarbei-ter:innen auszutragen, wurde eingehalten werden. Der kürzere Takt bringt verständlicherweise geringfügige Änderungen in den Dienstplänen mit sich. Bei der Planung wurde sehr großer Wert darauf gelegt, dass das Verhältnis von Dienstlänge zu Pausen gleich und die tägliche Ruhezeit von elf Stunden unverändert bleibt. Die Dienstpläne wurden zwischen der Geschäftsführung und dem Betriebsrat abgestimmt“, sagt Betriebsrat Frank Conrads. Über allfällige Änderungen je nach Turnus wurden und werden die betroffenen Mitarbeiter:innen laut Conrads schriftlich und persönlich informiert. Individuelle Lösungen können in Absprache mit den Verantwortlichen der Diensteintei-lung noch gefunden werden. „Ich bedanke mich beim Vorstand der Salzburg AG und bei der Geschäftsführung der Salzburg Linien für die gute Zusammenarbeit bei der Umsetzung des 10-Minuten-Taktes“, so Conrads.

Personaloffensive wird fortgesetzt

Für den 10-Minuten-Takt auf allen Obuslinien werden 300 Obuslenker benötigt, die nunmehr zur Verfügung stehen und eingesetzt werden können. Aktuell sind es 316. Um auch in der Zukunft auf einen abgesicherten und ausreichenden Personalstand zurückgreifen zu können, setzen die Salzburg Linien die Personaloffensive fort und bieten den angehenden Obuslenker:innen weiterhin ein engmaschiges Ausbildungsnetz. Aktuell befinden sich 40 Personen in Ausbildung. Der positive Trend des vergangenen Jahres bei der Anzahl der Bewerbungen hat im laufenden Jahr angehalten bzw. sich verstärkt. Hat sich im vergangenen Jahr insgesamt 599 Bewerbungen gegeben, waren es im ersten Halbjahr 2024 bereits 555, wobei in den ersten sechs Monaten 66 angehende Obus-lenker:innen mit der Ausbildung begonnen haben. Im Rahmen der Personaloffensive wird es auch eine neue Kampagne geben.

Weitere Linien folgen

Ab dem Winter werden auch die Linien 9, 10 und 12 häufiger fahren. Geplant ist, dass die Linie 12 mit Fahrplanwechsel im Dezember 2024 im 10-Minuten-Takt fährt, die Linien 9 und 10 sollen dann nach den Semesterferien 2025 nachziehen. Von diesem City-Ring profitieren vor allem die Kund:innen in den Stadtteilen Taxham, Maxglan, Sam, Gnigl, Gneis und Josefiau. Sie ersparen sich dadurch Umwege über das Stadtzentrum.