Ältere Menschen und Menschen mit Beeinträchtigungen sind eine große und treue Kundengruppe für den öffentlichen Verkehr, der ihnen im höheren Alter oft die einzige Möglichkeit bietet, mobil zu sein und am sozialen Leben teilzunehmen. Die Salzburg Linien (SLV) sensibilisieren deshalb ihre Obuslenker:innen für die Bedürfnisse dieser Kund:innen. Bei der aktuellen Schulung waren zehn angehende Obuslenker:innen dabei.
„Egal ob blind oder sehbeeinträchtigt, an Demenz erkrankt oder ob sonstige Beeinträchtigungen in der Mobilität gegeben sind. Diese Menschen haben besondere Anforderungen an die Infrastruktur beim Obus und die Kommunikation und möchten als Kund:innen gleichberechtigt wahrgenommen und berücksichtigt werden. Wir nehmen dieses berechtigte Anliegen sehr ernst und schulen unsere Obusfahr:innen dementsprechend“, sagt Gerlinde Hagler, Geschäftsführerin der Salzburg Linien.
Großer Nutzen für Kund:innen und Obuslenker:innen
„Durch den intensiven Austausch mit den Expert:innen und besonders durch den praktischen Teil der Schulung erhalten unsere Obuslenker:innen die nötigen Kenntnisse, um einen noch besseren Service bieten zu können. Sie lernen, wie man mit einfachen Mitteln den Alltag von älteren Menschen und Menschen mit Beeinträchtigung erleichtern kann. Das ist ein großer Nutzen für unsere Kund:innen, aber auch für unsere Kolleg:innen“, betont SLV-Geschäftsführer Reinhard Gassner.
Angeboten werden die Schulungen von der Stadt Salzburg im Rahmen des Projektes „Aus anderer Sicht“. Die Expert:innen der Schulungen sind weitestgehend Mitglieder im Behindertenbeirat der Stadt Salzburg. Koordiniert wird das Projekt von der Sozialen Initiative Salzburg. Deren Leiter Christian Treweller ist von der Wirksamkeit der Schulungen überzeugt. „Die Mitglieder des Behindertenbeirates spüren bei zunehmender Schulung deutlich, wie die Qualität und die barrierefreie Nutzung für alle Fahrgäste steigt“, so Treweller.