Datalake für Kraftwerk Diessbach

05.02.2021

Salzburg AG setzt beim Monitoring auf Cloud-Technologie

Data Lake für das Kraftwerk Dießbach © Salzburg AG

Technik im Kraftwerk Dießbach, Pumpe im Kraftwerk

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In bestehende Kraftwerke investieren, um so ihre Kapazität zu erhöhen und sie durch modernste Technik noch effizienter und flexibler zu machen, das ist Teil der Strategie der Salzburg AG. Auch bei der Instandhaltung von Kraftwerken ist das Unternehmen gerade dabei neue Wege in Richtung digitale Revision zu gehen. Das Kraftwerk Dießbach dient hier als Musterbeispiel für die die Anwendung eines Datalakes, einer Cloud, in der verschiedenste Messwerte von Sensoren gesammelt werden.
Leistungsfähige Kraftwerke benötigen regelmäßige Revisionen. Größere Wartungsarbeiten finden rund alle sechs Jahre statt. Die tägliche, wöchentliche und monatliche Überwachung ist Aufgabe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der einzelnen Kraftwerksgruppen. Die Salzburg AG ist aber gerade dabei diesen Prozess durch Digitalisierung zu erleichtern. Mit Hilfe von ‚predictive maintenance‘, was so viel bedeutet wie vorausschauende Instandhaltung, will man den Revisionszeitpunkt optimal gestalten können. Um diese vorausschauende Revision noch zuverlässiger zu machen, benötigt das System eine große Menge an Daten von einzelnen Sensoren des Kraftwerks. Hier kommt ein so genannter Datalake in einer ,Azure Cloud‘ zum Einsatz. Darin sammelt die Salzburg AG alle verfügbaren Daten von Sensoren und Leitsystemen.

3270 Sensoren für den Datalake
Im Kraftwerk Dießbach ist das System bereits seit Oktober 2020 in Betrieb und hat sich in den letzten Monaten gut bewährt. Bisher speisen 3270 Sensoren des Kraftwerks Daten in die ‚Azure Cloud‘ ein. So konnte das System seither mehrere hundert Millionen Aufzeichnungen registrieren und auswerten. Um diese Fülle an Daten zur Verfügung zu stellen, mussten einzelne Leitsysteme des Kraftwerks in den Datalake übertragen werden. Dazu rüstete die Salzburg AG Hardware nach und führte Softwareaktualisierungen an den Anlagen vor Ort durch. Das Unternehmen entwickelte für den Datalake eine einheitliche Strukturierung der Daten, um diese so universell wie möglich nutzbar zu machen. Diese Technologie ist die Grundvoraussetzung für eine tiefgreifende, strukturierte und umfassende Datenanalytik von Kraftwerken. Mit Hilfe des Datalake ist es nun auch möglich in den Vollbetrieb der ‚predictive maintenance‘ zu gehen.

Grundlage für weitere Digitalisierungsmaßnahmen
Die in der Cloud gespeicherten Daten können zukünftig nicht nur für ihre Ursprungsanwendung, wie zum Beispiel zur Steuerung der Anlagen, verwendet werden. Die generierten Werte werden für viele weitere Anwendungen verfügbar gemacht. Der Datalake bietet also nicht nur eine Basis für das Monitoring und die Visualisierung von Kraftwerken, er ist auch die Voraussetzung für weitere Digitalisierungsmaßnahmen. Was mit dem Kraftwerk Dießbach begonnen hat, wird bald auch im Kraftwerk Wald Realität. Im 2. Quartal 2021 wird die Azure Cloud auch hier zum Einsatz kommen.

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