Salzburg AG: Aufsichtsrat stellt Weichen für die Zukunft

22.06.2020

Energieexpertin und Physikerin Brigitte Bach als Vorstandsmitglied der Salzburg AG bestellt. Salzburg AG auf dem besten Weg vom reinen Energieerzeuger hin zum innovativen Technologieunternehmen.

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v.l.n.r.: Wilfried Haslauer, Aufsichtsratsvorsitzender, Leonhard Schitter, Vorstandssprecher, Brigitte Bach nach der heutigen Aufsichtsratssitzung mit 1.1.2021 zum Vorstandsmitglied der Salzburg AG bestellt

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Der Aufsichtsrat der Salzburg AG hat heute einstimmig die Energieexpertin und Physikerin Brigitte Bach mit 1.1.2021, neben Vorstandssprecher Leonhard Schitter zum Vorstandsmitglied der Salzburg AG bestellt.
„Die Salzburg AG feiert heuer ihr 20-jähriges Jubiläum. Diese 20 Jahre waren dank eines veränderungsbereiten und innovativen Teams von einer erfolgreichen Entwicklung geprägt. Der Aufsichtsrat ist überzeugt, mit Frau Brigitte Bach eine Expertin in den Vorstand der Salzburg AG bestellt zu haben, die uns helfen wird, diesen spezifischen Salzburger Weg für weiteres Wachstum auch in Zukunft konsequent weiter fortzuführen,“ so Aufsichtsratsvorsitzender Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Brigitte Bach wird ihre Vorstandsfunktion mit 1. Jänner 2021 antreten, aber bereits mit 1. September 2020 der Salzburg AG als Expertin zur Verfügung stehen. Brigitte Bach war auch heute bereits als Gast bei der Aufsichtsratssitzung vertreten. Brigitte Bach: „Ich habe mich für die Salzburg AG entschieden, weil ich hier ein Team vorfinde, das hochgradig motiviert und engagiert ist, die großen notwendigen Transformationen zu einem Technologieunternehmen und zur Energiewende umzusetzen. Die Salzburg AG ist für all diese Veränderungen bestens aufgestellt und ich bin überzeugt davon, dass wir einen sehr erfolgreichen gemeinsamen Weg beschreiten werden.“
Brigitte Bach schloss 1992 ihr Doktorratsstudium der technischen Physik an der TU Wien ab und begann ihre Karriere bei AIT im Jahr 1999. 2009 übernahm Frau Bach die Leitung des ‚Centers of Energy‘, wo sie ihre Forschungsschwerpunkte in den Bereichen ‚Energy Infrastructure‘, ‚Smart Cities‘ und ‚Energieeffizienz in der Industrie‘ setzte. Im Juni 2018 wechselte die Prokuristin des AIT zu Wien Energie. Hier war Frau Bach für die Geschäftsbereiche Telekommunikation, Elektromobilität und neue Geschäftsfelder verantwortlich.

Auswirkungen der Corona-Krise geringer als befürchtet
Leonhard Schitter, Vorstandssprecher der Salzburg AG: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Brigitte Bach, die uns jetzt schon bei unseren weiteren Wachstumsprojekten unterstützt. Dass wir uns jetzt um die weitere Zukunft unseres Unternehmens kümmern können, verdanken wir dem Umstand, dass wir die Umsatzeinbrüche aufgrund der Corona-Krise durch rechtzeitige Gegenmaßnahmen gut abmildern konnten.“

In Stadt und Land Salzburg ist seit Mitte März sowohl der Strom- als auch der Gasverbrauch in der Spitze um ca. 20 Prozent zurückgegangen. Die Absatzsituation im Telekomgeschäft entwickelte sich dagegen laut Plan und liegt bei der Nachfrage nach leistungsfähigen Breitbanddiensten mit plus 20 Prozent sogar deutlich über den Erwartungen. Am heftigsten hat es den Verkehrsbereich getroffen. Aufgrund der gesetzlich verordneten Einschränkungen sind die Einnahmen durch Ticketverkäufe in den öffentlichen Verkehrsmitteln im Vergleich zum Vorjahr im April 2020 um 93 Prozent zurückgegangen.

Leonhard Schitter rechnet bei der energiewirtschaftlichen Absatzentwicklung (Strom, Gas, Wärme) aus heutiger Sicht mit einem Absatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr von ca. 900 GWh: „Wir gehen im vierten Quartal von einer ersten Erholung im Energiebereich aus. Wahrscheinlich wird es auch noch 2021 mengenmäßige Minderabsätze geben.“ Die Umsatzrückgänge im Verkehrsbereich sind, so Schitter, aber heuer nicht mehr aufholbar: „Wir fahren zwar seit 11. Mai weitestgehend den Normalfahrplan, sind jedoch weiterhin unter dem Niveau von vor der COVID-19-Krise. Die Einnahmeausfälle beim Ticketverkauf in den öffentlichen Verkehrsmitteln werden sich aus heutiger Sicht auf mehrere Millionen Euro summieren. Alleine im April 2020 hatten wir ein Minus von rund 1,3 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr.“

Ausblick 2020: An Investitionen wird festgehalten
Dank der rasch eingeleiteten Gegensteuerungsmaßnahmen haben die im ersten Quartal angelaufenen Umsatzrückgänge zu keiner Gefährdung der Liquidität oder der geplanten Bauprojekte und Zukunftsinvestitionen geführt. Schitter: „Wir halten an unseren Plänen fest. So werden wir 2020 auch weiter in die Infrastruktur investieren; rd. 16 Mio. Euro in erneuerbare Energie, rund 32 Mio. Euro in den Breitbandausbau. Das sind in Summe ca. 170 Mio. Euro, die dem Wirtschaftsstandort Salzburg in schwierigen Zeiten helfen werden, den Konjunkturmotor wieder anzukurbeln.“

Aufsichtsrat bekennt sich zum Zukunftsweg der Salzburg AG hin zum innovativen Technologieunternehmen
Der Vorstand der Salzburg AG hat dem Aufsichtsrat heute über den Stand der Wachstumsstrategie des Unternehmens berichtet. Dieses Programm richtet das Unternehmen inhaltlich und organisatorisch noch mehr auf Wachstum und Kunden aus und stellt damit die Weichen für die Zukunft. Auf Basis von 8 Zukunftsfeldern (Sales & Product, Innovation Accelerator, Energietechnik, Energienetze, Telekomtechnik, Services, Corporate Strategy, Corporate Management) wird in den nächsten Monaten an der Umsetzung der Wachstumsaufgaben gearbeitet. In dieser nächsten Phase werden auch die Abstimmungsgespräche zwischen den internen und externen Expertinnen, dem Vorstand der Salzburg AG sowie der Arbeitnehmervertretung und dem Aufsichtsratsvorsitzenden fortgesetzt und intensiviert. Durch die klare Strukturierung von Verantwortlichkeiten, die Stärkung existierender und neuer Geschäftsfelder und vor allem mit dem noch stärkeren Fokus auf Kunden ist die Zukunft der Salzburg AG gesichert. Für Aufsichtsratsvorsitzenden Haslauer ist klar, dass die Salzburg AG auf dem richtigen Weg ist und konsequent die Weichen für die Herausforderungen der Digitalisierung und der Energiewende stellen muss: „Wir sehen die Salzburg AG als einen innovativen Vorreiter und es ist aus Sicht der Eigentümervertreter im Aufsichtsrat nur richtig und konsequent, sich rechtzeitig auf die Zukunft auszurichten und das Unternehmen in seiner internen Struktur den neuen und zukünftigen Kundenbedürfnissen anzupassen“. Das neue Projekt sei klar auf Innovation und Wachstum ausgerichtet. „Wir brauchen in Zukunft nicht weniger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern mehr. Der Wirtschaftsstandort Salzburg braucht diesen Innovationsschub dringend. Mein Ziel ist es, rund um die Salzburg AG ein echtes Innovations- und Digitalisierungscluster wachsen zu lassen, das in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung beispielhaft für ganz Österreich ist.“

Eine weitere Frau in eine Führungsposition bestellt
Der Aufsichtsrat hat heute auch eine weitere Personalentscheidung getroffen. Daniela Kinz, die bisherige Leiterin der Konzernkommunikation und Unternehmenssprecherin der Salzburg AG, wurde nach einem von einem externen Personalbüro geleiteten Auswahlverfahren, an dem sich 79 Personen beteiligt haben, mit Wirksamkeit 1. September 2020 zur Geschäftsführerin der Salzburg AG Tourismus Management GmbH (TMG) und der Salzkammergutbahn GmbH (SKGB), jeweils 100-%-ige Töchter der Salzburg AG, bestellt. Daniela Kinz ist die Tourismussparte der Salzburg AG bereits als Gesellschaftsvertreterin (Vorsitzende) bestens bekannt und sie wird gemeinsam mit Mario Mischelin auch weiterhin dafür sorgen, dass die touristischen Bereiche mit FestungsBahn, MönchsbergAufzug, SchafbergBahn und WolfgangseeSchifffahrt zu Salzburgs TOP Ausflugszielen zählen. Die 46-jährige verfügt über 20 Jahre Berufserfahrung in Marketing und Kommunikation, davon war Kinz 10 Jahre im Tourismus- und Destinationsmarketing (Österreich Werbung, Tourismus Salzburg GmbH, Wirtschaftskammer Österreich - Seilbahnen Österreichs) tätig. Auch ihren universitären Ausbildungsschwerpunkt legte die gebürtige Salzburgerin, mit Wurzeln in einem Salzburger Hotellerie- und Gastronomiebetrieb, im Tourismusmarketing.

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