Wirtschaftlich erfolgreiches Geschäftsjahr 2018 Breitbandausbau und Einsatz der neuen 5G Technologie „Es konnte ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr abgeschlossen werden. Im Geschäftsjahr 2018 haben wir das Vorjahr wirtschaftlich nochmals leicht übertroffen. Das bestätigt, dass wir strategisch den richtigen Kurs eingeschlagen haben. Vor allem mit dem Erwerb der 5G Lizenzen hat die Salzburg AG österreichweit einen weiteren Schritt in Richtung digitales Technologieunternehmen gesetzt. Mein besonderer Dank gilt dem Vorstand und den hervorragenden knapp 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, sagt Aufsichtsratsvorsitzender Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Energie und Telekom sorgen für konstantes Wachstum „Im Geschäftsjahr 2018 erzielten wir ein Ergebnis vor Steuern (EBT) von 46,8 Mio. Euro, im Jahr 2017 waren es 46,1 Mio. Euro“, freut sich Leonhard Schitter, Vorstandssprecher Salzburg AG und setzt fort, „2018 betrugen die Umsatzerlöse 1,47 Mrd. Euro, was einen Anstieg von etwa 15,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Der operative Cashflow betrug im Geschäftsjahr 2018 122,8 Mio. Euro.“ Zurückzuführen ist dieser Erfolg in erster Linie auf den Bereich Energie. „Im Strombereich konnten wir eine Steigerung von rund 67 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr erzielen, womit ein Umsatz von rund 717 Mio. Euro erreicht wurde“, erläutert Schitter. Auch im Bereich der Gasversorgung sind die Umsätze um fast 110 Mio. Euro auf insgesamt knapp 400 Mio. Euro gestiegen. Lediglich die Umsätze im Bereich Fernwärme lagen mit 60 Mio. Euro deutlich unter den Werten aus 2017, was auf die warmen Temperaturen im Jahr 2018 zurück zu führen ist. Besonders erfreulich ist, dass die Salzburg AG im Bereich Telekom 2018 stark zulegen konnte. Gerade in diesem Bereich steht das Unternehmen im härtesten Wettbewerb. „Der Rückenwind und der Erfolg im Bereich Telekom zeigt, dass wir hier den richtigen Weg eingeschlagen haben“, betont Schitter und ergänzt, „Die Umsatzerlöse aus dem Telekombereich sind um 5,4 Prozent auf 55 Mio. Euro angewachsen. Somit konnten wir den positiven Trend aus 2017 fortsetzen, was sowohl dem Bereich Kabelfernsehen als auch dem Bereich Internet zu verdanken ist.“ Investitionen in Versorgungssicherheit und Erneuerbare Energieerzeugung „Im letzten Jahr haben wir in Breitbandausbau, Erneuerbare Energieerzeugung, Versorgungssicherheit und in den Verkehr insgesamt 104,4 Mio. Euro investiert“, sagt Schitter, „18,8 Mio. Euro wurden in den Breitbandausbau investiert. Hier können wir ein erfreuliches Plus bei unseren Kundenanschlüssen in allen Bereichen verzeichnen. Die Anzahl der Telekomanschlüsse konnte im Geschäftsjahr 2018 um 8.125 auf 250.165 gesteigert werden. „In die Erneuerbare Energieerzeugung haben wir 2018 16,7 Mio. Euro investiert“,ergänzt Vorstandskollege Horst Ebner und betont, „Ein Highlight im Jahr 2018 war hier die Eröffnung des neuen Pumpspeicherkraftwerks Dießbach im Pinzgau. Mit der innovativen Matrixpumpe, die aus 24 Einzelpumpen besteht und bei uns im Haus entwickelt wurde, können wir punktgenau und äußerst flexibel Leistungen für den Regelenergiemarkt zur Verfügung stellen. Fokus auch weiter auf Infrastrukturausbau „Der Infrastrukturausbau ist für die Energiewende von hoher Bedeutung. Wir bauen die Erneuerbaren Energien konsequent weiter aus – 2019 wird zum Beispiel das neue Kraftwerk in Gries eröffnet, das wir gemeinsam mit dem Verbund realisieren. Dabei ist aber auch wichtig, dass wir die Infrastruktur nicht vergessen. Der Netzausbau ist ein wesentlicher Bestandteil, um eine Systemwende zu schaffen“, erklärt Schitter.  Die Salzburg AG hat daher im Jahr 2018 weitere 56,8 Mio. Euro in den Netzausbau und damit in die Versorgungssicherheit in Stadt und Land Salzburg investiert. Öffentlicher Personennahverkehr für Salzburg Die Salzburg AG ist mit insgesamt rund 50 Millionen Fahrgästen bei Obus, Salzburger Lokalbahn und Pinzgauer Lokalbahn der größte Mobilitätsdienstleister im Bundesland Salzburg. Das Unternehmen hat 2018 rund 9 Mio. Euro investiert. Den großen Stellenwert, den der öffentliche Verkehr im Unternehmen hat, zeigt die Konsequenz, mit der das Angebot verbessert wird: Summiert man die Investitionen der vergangenen zehn Jahre, kommt man auf einen Betrag von rund 163 Mio. Euro, die in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs geflossen sind. Die Obusflotte beförderte 2018 insgesamt mehr als 42,8 Mio. Fahrgäste. Ein wichtiger Schritt in 2018 war die Bestellung von 15 neuen Obussen für die 15,3 Mio. Euro investiert werden. E-Ladestation: Infrastruktur für Mobilitätswende Bereits 2017 hat die Salzburg AG den Fokus auf den Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Mobilität gelegt. Ebner erläutert, „Wir wollen weg von fossilen Energieträgern, nur so können wir die Energiewende erreichen. Energiewende heißt aber auch Mobilitätswende. Bereits in 2012 haben wir auf das Zukunftsthema Elektromobilität im Bundesland Salzburg gesetzt. Die Elektromobilität für alle ist nur möglich, wenn dafür auch die Ladeinfrastruktur geschaffen wird, das ist unser Ziel.“ Dafür wurden 2018 1,3 Mio. Euro in die drei strategischen Säulen der Salzburg AG-Elektromobilitäts-Offensive investiert: 1. Stärkung der öffentlichen Ladeinfrastruktur; mit dem 119-Ladestationen-Programm unterstützt das Unternehmen die Errichtung einer eigenen Stromtankstelle in jeder Gemeinde. Zu den 16 bereits in 2017 errichteten Ladestationen kamen in 2018 weitere 22 Ladestationen dazu. So gingen neue Standorte in Mattsee, Faistenau, St. Johann im Pongau, Zell am See, Koppl, Pfarrwerfen, Scheffau am Tennengebirge, Grödig, Wagrain, Mariapfarr, Viehhofen, Leogang, Niedernsill, Obertrum, Henndorf, Goldegg, Werfenweng, Dorfgastein und Weißpriach in Betrieb. In Leogang wurden zwei, in Zell am See sogar drei Ladestationen gebaut. Die Kosten für die Errichtung werden zwischen dem Land, dem Energieunternehmen und den Gemeinden geteilt. 2. Maßgeschneiderte Produkte für privates Laden zu Hause und 3. All-In-Lösungen für Unternehmen (zum Beispiel Elektromobilitäts-Produkte für Tourismusbetriebe). Touristische Angebote in neuer GmbH gebündelt Große regionale Verantwortung hat die Salzburg AG nicht nur als Infrastrukturunternehmen. Das Unternehmen betreibt auch wichtige touristische Attraktionen. Mit FestungsBahn, MönchsbergAufzug, SchafbergBahn und WolfgangseeSchifffahrt ist das Infrastrukturunternehmen ein unverzichtbarer Partner der regionalen Tourismuswirtschaft. Um die touristischen Betriebe noch schlagkräftiger zu machen, wurde 2018 die Salzburg AG Tourismus Management GmbH als eigene Tochter gegründet. Bei der SchafbergBahn fiel 2018 der Startschuss für die Sanierung der 125 Jahre alten Attraktion am Wolfgangsee. Bis Ende 2022 wird die Trasse erneuert. Die Gesamtkosten von 18 Mio. Euro werden zu gleichen Teilen von der Salzburg AG, dem Land Salzburg und dem Land Oberösterreich finanziert. Breitbandausbau und neue 5G Technologie „Gemeinsam mit dem Land Salzburg treibt die Salzburg AG die flächendeckende Breitbandversorgung im Bundesland Salzburg weiter voran“, so Schitter. Der Breitbandausbau wird auch 2019 eine wichtige Rolle spielen. Ziel ist, alle Salzburgerinnen und Salzburger bis 2030 mit 1 Gigabit pro Sekunde zu versorgen. Hierfür werden insgesamt 250 Mio. Euro bis 2030 von der Salzburg AG in den flächendeckenden Breitbandausbau investiert – im Jahr 2018 waren es 18,8 Mio. Euro. „Bereits heute steht für 92,8 Prozent der Salzburgerinnen und Salzburger eine Bandbreite von mehr als 200 Megabit pro Sekunde zur Verfügung. Um dieser Vorreiterrolle, die wir in Österreich mit dieser Bandbreite einnehmen, weiterhin gerecht zu bleiben, müssen wir auch die ländlichen Räume des Bundeslandes an das Netz anschließen. In diesen Gebieten ist eine Breitbandversorgung mittels Kabel bzw. Glasfaser oft schwierig, hier kommt das 5G Netz ins Spiel.“, erklärt Schitter und führt weiter aus, „Im Frühjahr 2019 konnten wir Frequenzen für die neue 5G Technologie ersteigern. Für die Lizenzen haben wir 4,4 Mio. Euro investiert.“ Die Frequenzblöcke wurden erstmals regional versteigert, dieses europaweite Novum konnte die Salzburg AG als eines der ersten Unternehmen in Österreich nützen. Die 5G Technologie kann in Zukunft für eine flächendeckende Breitbandversorgung im gesamten Bundesland verwendet werden. Mit dem Erwerb wurde eine wichtige Investition für die nächsten zwanzig Jahre getätigt. „Die 5G Frequenzen werden dort eingesetzt, wo Grabungen und Kabelverlegungen nicht möglich sind. Unser super schnelles Internet soll auch hier für alle zugänglich gemacht werden. Vor allem wollen wir Industrie und Gewerbe in diesen Regionen ein starkes Netz anbieten“, so Schitter abschließend.