Biomasse-Heizwerk Radstadt: Nachhaltige Fernwärme auch in den Gauen „Unser Ziel ist es bis 2040 mindestens 2 Terawattstunden pro Jahr erneuerbaren Strom zu erzeugen, das haben wir auch in unserer Strategie und unseren Ambitionen verankert. Um die Energiewende voranzutreiben, braucht es aber auch eine Wärmewende. Daher investieren wir in den Ausbau der Fernwärme im ganzen Bundesland. Mit dem Biomasse-Heizwerk Radstadt können ab der kommenden Heizperiode so bald 150 Kund:innen mit CO2-freier Fernwärme versorgen“, so die beiden Vorstände Michael Baminger und Herwig Struber. „Bei unserer täglichen Arbeit mit Holz ist das Thema Nachhaltigkeit ein wesentlicher Aspekt. Daher ist es sehr wichtig, dass auch die anfallende Rinde bei uns im Werk thermisch verwertet wird und nicht mittels LKW wieder abtransportiert werden muss. Durch die bereits jahrzehntelange Zusammenarbeit in unserem bestehenden Heizwerk mit der Salzburg AG ist nun die Bioenergie Radstadt entstanden“, freuen sich Norbert und Wolfgang Kirchner. Passend zum Tag der erneuerbaren Energie, am 26. April, wurde ein weiterer Meilenstein beim Neubau des Biomasse-Heizwerks Radstadt erreicht. Nachdem bereits alle Hauptbauteile der Feuerung und der Rauchgasreinigung in das Krafthaus eingebracht wurden, erfolgt in der kommenden Woche die Fertigstellung des Daches des Gebäudes. Ab Inbetriebnahme können mit dem neuen Heizwerk in Radstadt zukünftig rund 1.900 Tonnen CO2 eingespart werden. Die Anlage befindet sich direkt am Betriebsgelände des Projektpartners Sägewerk Kirchner und wird mit deren Hackschnitzel und Rindenmaterial, betrieben. Vollautomatisierter Brennstofftransport Eine Besonderheit der Anlage ist das Förderband für den Brennstofftransport. Von der Rundholzsortierung bis in die Kranhalle des Heizwerks soll die Rinde und das Hackgut zukünftig über das Förderband direkt in die Kranhalle transportiert werden. Der Beschickungsprozess der Anlage läuft somit fast vollautomatisch ab. Investitionen in Dekarbonisierung Das Biomasse-Heizwerk Radstadt wird mit Mitte September baulich fertiggestellt und soll rechtzeitig zur kommenden Heizsaison die Region um Radstadt mit CO2 freier Fernwärme versorgen. Gemeinsam mit der Firma Sägewerk Kirchner, auf deren Werksgelände das Heizwerk errichtet wird, betreibt das Unternehmen in einer eigens dafür gegründeten Gesellschaft, der Bioenergie Radstadt GmbH, das Heizkraftwerk.