Neues Biomasse-Heizkraftwerk Siezenheim II – Riesenschritt für Energiewende Salzburg AG setzt Meilenstein für Dekarbonisierung der Fernwärme „Der Ausbau der Fernwärme ist ein wesentlicher Eckpfeiler am Weg in Richtung Energieautonomie für Salzburg. Um die Klimaziele zu erreichen und uns auch unabhängiger von anderen Bezugsquellen zu machen, sind saubere und regional erzeugte Energie und Wärme essentiell für unser Bundesland. Das Biomasse-Heizkraftwerk Siezenheim II ist dabei ein wichtiger Meilenstein“, betont Aufsichtsratsvorsitzender der Salzburg AG, Landeshauptmann Wilfried Haslauer. „Die Reduktion der Abhängigkeit der Energieversorgung von fossilen Brennstoffen und der Umstieg auf regionale, heimische und nachhaltige Energieträger werden weiterhin mit Hochdruck verfolgt und stellen für uns eine strategische Notwendigkeit dar. In der Verfolgung unserer Dekarbonisierungsbemühungen setzen wir auf einen weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes, der Nutzung industrieller Abwärme und der Verwendung CO2-neutraler Energieträger“, so Haslauer weiter. Dekarbonisierung der Fernwärme als Ziel für Salzburg „Wir haben uns im Bundesland Salzburg vorgenommen, bis 2050 unabhängiger von fossilen Energieimporten zu sein. Damit ist der Ausbau der erneuerbaren Wärmeerzeugung aus regionalen Ressourcen unumgänglich. Die Fernwärme ist die Schlüsseltechnologie um aus der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Öl und Gas zu kommen, insbesondere in den dicht bebauten Gebieten des Zentralraums. Das Biomasse-Heizkraftwerk Siezenheim II liefert dazu jetzt einen wesentlichen Beitrag, denn damit wird der Anteil regenerativer Energie im Fernwärmenetz von Hallein bis Salzburg von mehr als einem Viertel auf 40 % erhöht. So kommen wir den Vorgaben des Masterplans Klima+Energie 2030 wieder einen beträchtlichen Schritt näher. Darüber hinaus produziert das Heizkraftwerk zuverlässig 24 Stunden am Tag wertvollen Strom und dies vor allem auch im Winter, wo wir bisher zur Hälfte von Importen abhängig waren“, sagt Energie-Landesrat Josef Schwaiger anlässlich der Eröffnung des neuen Biomasse-Heizkraftwerks Siezenheim II. Salzburg AG als bundesweiter Schrittmacher für Energiezukunft Für die Salzburg AG ist Siezenheim II ein weiterer Baustein in Richtung erneuerbare Energiezukunft und -unabhängigkeit. Es unterstreicht die Rolle als Schrittmacher in Österreich. „Für ein grünes Morgen - das ist unser erklärtes Ziel. Dazu gehört, dass wir bis 2040 die Fernwärmeaufbringung vollkommen dekarbonisieren wollen. Siezenheim II ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg“, sagt Salzburg AG Vorstandssprecher Michael Baminger. Herwig Struber, technischer Vorstand, ergänzt: „Mit der Fertigstellung dieses Biomasse-Heizkraftwerks können wir unseren CO2 neutralen Anteil der Fernwärme von bisher rund 30 Prozent auf insgesamt 40 Prozent erhöhen. Durch den Betrieb von Siezenheim II können jährlich rund 40.000 Tonnen CO2 eingespart werden, das entspricht rund 150 Mio. PKW-Kilometern.“ Wals-Siezenheim als Vorzeige-Gemeinde Nachhaltige und CO2 freie Wärmeversorgung für seine Gemeinde ist auch dem Bürgermeister von Wals-Siezenheim, Joachim Maislinger, ein großes Anliegen: „Bereits seit dem Jahr 2000 ist unsere Gemeinde Wals-Siezenheim Mitglied im Landesprogramm für energiebewusste Gemeinden ‚e5‘, 2016 haben wir das Energieleitbild für unseren Ort erarbeitet. Die nachhaltige Energieversorgung unserer Gemeinde liegt uns sehr am Herzen. Projekte wie das neue Biomasse-Heizkraftwerk Siezenheim II unterstützen wir daher sehr gerne bei der Realisierung. Eckdaten Siezenheim II • Brennstoffwärmeleistung: 18,6 MW • Elektrische Leistung: 4,24 MW • Thermische Leistung im KWK-Betrieb: 11,7 MW • Jährliche Stromerzeugung: ca. 34 GWh • Jährliche Wärmeerzeugung: ca. 102 GWh/a • Jährliche CO2-Einsparung: ca. 40.000 t/a • Grundfläche Kraftwerk: ca. 1.400 m2 • Umbauter Raum: ca. 28.000 m3 • Investitionskosten: 46 Mio. Euro