Zusätzliche Fahrten sorgen für dichtere Intervalle im Stadtverkehr Personelle Situation im Obusbereich trotz Gegenmaßnahmen weiter angespannt „Mit dem derzeit zur Verfügung stehenden Personal sind Teile des normalen Fahrplans leider nicht zu halten“, sagt Gerlinde Hagler, Leiterin der Business Unit Verkehr in der Salzburg AG. Deshalb gilt bis auf Weiteres jener Sonderfahrplan, der seit 24. Oktober dieses Jahres in Kraft ist. „Trotz des engen personellen Korsetts ist es aber gelungen, diesen Fahrplan zu verbessern. Zusätzliche Verstärkerfahrten werden während der Früh- und Mittagsspitze für dichtere Intervalle sorgen“, betont Hagler. Verstärkerfahrten entlasten fahrgaststarke Kurswägen Konkret wird es zusätzliche Verstärkerfahrten in der Frühspitze auf den Linien 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 12 geben, in der Mittagsspitze und an den Nachmittagen wird der Fahrplan auf den Linien 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7 verdichtet. Die Verstärkerfahrten werden zur Hauptverkehrszeit (06:30 bis 9:30 Uhr bzw. 11:45 bis 17:30 Uhr) unterwegs sein, den Fahrplan verdichten und die fahrgaststarken Kurswägen entlasten. Zudem wurde auf die Rückmeldungen der Kund:innen beim Kundesservice Rücksicht genommen. Sämtliche Fahrten sind auf den Aushangfahrplänen und in den elektronischen Auskunftssystem ersichtlich. Zudem kann im Bedarfsfall mit weiteren zusätzlichen Fahrten flexibel auf das Fahrgastaufkommen reagiert werden. „Diese Möglichkeit haben wir bereits in den vergangenen Wochen immer wieder genutzt. Das hat sich bewährt und das werden wir auch beibehalten“, so Hagler. Weiterhin intensive Recruiting-Maßnahmen Der Verkehrsbereich der Salzburg AG ist wie auch alle anderen Verkehrsdienstleister aktuell mit einer prekären Personalsituation konfrontiert. Diese betrifft österreichweit so gut wie alle Branchen. „Auch wir kämpfen händeringend um zusätzliches Personal“, so Hagler. Der Sonderfahrplan ist laut Hagler auch ein notwendiger Schritt, um eine weitere Belastung der im Dienst stehenden Mitarbeiter:innen zu vermeiden und die Gesundheit der Kolleg:innen zu schützen. „Ich bedanke mich bei allen sich im Dienst befindlichen Kolleg:innen aus dem Obusbereich für ihren Einsatz und ihr Engagement. Dadurch ist es möglich geworden, den Fahrplan im Sinne unserer Kund:innen maßgeblich zu verbessern“, so Hagler. Zugleich werden seitens der Salzburg AG die intensiven Recruiting-Maßnahmen fortgesetzt, um mehr Menschen für den Beruf Obuslenker:in zu begeistern und geeignetes Personal zu finden. „Wir bedauern es sehr, derzeit nicht die vollen und gewohnten Fahrplanleistungen erbringen zu können und bitten um Verständnis für diese Maßnahme. Die äußerst angespannte Personalsituation lässt uns aber leider keine andere Möglichkeit“, so Hagler abschließend.