Corona-Sommerwelle trifft auch den Stadtverkehr Fahrplanleistungen müssen in zwei Schritten an die personellen Ressourcen angepasst werden „Wir haben alles versucht und getan, um den derzeit gültigen Sommerfahrplan aufrechtzuerhalten. Doch die coronabedingt hohe Zahl an Abwesenheiten beim fahrenden Personal, die noch dazu mit der Haupturlaubszeit einhergeht, zwingt uns jetzt leider zum Handeln. Wir müssen die Fahrplanleistungen an die gegebenen personellen Umstände anpassen. Das werden wir in zwei Schritten machen“, sagt Gerlinde Hagler, Leiterin der Business Unit Verkehr in der Salzburg AG. Kürzere Linien 22 und 27 mit unveränderten Taktungen Als Leiterin des Verkehrsbereiches wurde Hagler vom Partnerunternehmen Albus darüber informiert, dass es aufgrund der hohen Abwesenheiten bei den Fahrer:innen den Betrieb ab Montag, 25. Juli, nicht mehr plangemäß abwickeln kann. Um die Auswirkungen für die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten, werden alle Taktungen unverändert gefahren. Allerdings werden auf den Linien 22 und 27 die Randstreckenabschnitte nicht mehr bedient. Das bedeutet auf der Linie 22 den Entfall der Fahrten zwischen dem Ferdinand-Hanusch-Platz und der Vilniusstraße. Fahrgäste können jedoch hier auf die Linien 2, 12 und 21 sowie in die Regionalbuslinien umsteigen. Auf der Linie 27 entfallen die Fahrten zwischen dem Ferdinand-Hanusch-Platz und dem Unipark Nonntal, wobei die Fahrgäste auf die Linien 3, 5, 6, 7, 8, 9, 10 und 25 ausweichen können. Angepasster Sommerfahrplan bei den Obus-Linien In einem zweiten Schritt ist dann ab 1. August ein angepasster Sommerfahrplan auch auf den Obus-Linien erforderlich. Die Linien 1, 2, 3, 4 und 8 werden statt im 10-Minuten-Takt im 15-Minuten-Takt verkehren. Die Linie 12 wird von einem 20- in einen 30-Minuten-Takt umgestellt. Bei den Linien 3 und 8 (Alpenstraße), 1 und 9 (Europark) sowie 2 und 10 (Walserfeld/Airport) kann aufgrund der abgestimmten Takte ein 7,5-Minuten-Takt ermöglicht werden. Guter Mix aus Fahrgast- und Betriebssicht „Dieser an die coronabedingten und anderen Krankenstände bei den Obus-Fahrer:innen angepasste Fahrplan ist ein guter Mix sowohl aus Fahrgast- als auch aus Betriebssicht. Es gibt zwar Modifikationen, die Linien 1 bis 10 verkehren aber trotzdem morgens bereits im 15-Minuten-Takt, die Linie 12 im 30-Minuten-Takt und in der Nacht bleibt des Angebot des Sommernachts-Obusses erhalten. Ziel dieses Fahrplans ist es, das Gesamtaufkommen an Fahrgästen bestmöglich zu bewerkstelligen“, so Hagler. Da man die Corona-Fallzahlen nicht vorhersagen kann, kann nicht gewährleistet werden, dass diese Maßnahmen ausreichend sind und für diese Fahrplanleistungen genügend Fahrer:innen zur Verfügung stehen. Im Fall des Falles müssten laut Hagler weitere Anpassungen vorgenommen werden. „Wir hoffen aber sehr stark, dass sich die Corona-Fallzahlen nicht noch weiter erhöhen und wir von zusätzlichen Maßnahmen nicht Gebrauch machen müssen“, so Hagler, die sich bei den Obus-Fahrer:innen für ihren Einsatz bedankt und die Fahrgäste um Verständnis bittet.