Salzburg AG: Aufsichtsrat stellt Weichen für Ausbau von Erneuerbarer Energie Weiteres Wachstum und sichere Arbeitsplätze auch in Zeiten der Corona-Krise Aufsichtsratsvorsitzender Landeshauptmann Wilfried Haslauer: „Natürlich macht die Corona-Krise auch vor der Salzburg AG nicht Halt. Dank der vom Vorstand rechtzeitig eingeleiteten Gegenmaßnahmen konnte der Aufsichtsrat heute, trotz einiger Umsatzeinbrüche im ersten Halbjahr 2020 aber eine Reihe von Investitionen freigeben. Diese Vorhaben werden die Versorgungssicherheit in Salzburg auch in Zukunft absichern.“ Die Salzburg AG leiste, so Landeshauptmann Haslauer, als einer der größten Arbeitgeber im Land einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung des Wirtschafts- und Technologiestandortes Salzburgs. Insgesamt investiert die Salzburg AG in diesem Jahr rund 16 Mio. Euro in Erneuerbare Energie und ca. 32 Mio. Euro in den Breitbandausbau. Haslauer dazu: „In Summe investiert die Salzburg AG heuer rund 170 Mio. Euro, die dem Wirtschaftsstandort Salzburg in schwierigen Zeiten helfen werden den Konjunkturmotor wieder anzukurbeln.“ Beteiligung an Windsfeld GmbH gesichert Zudem hat der Aufsichtsrat heute eine Beteiligung der Salzburg AG an der Windsfeld GmbH beschlossen. „Die Windkraftbranche hat sich in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt. Die Anlagen sind hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit und Effizienz enorm verbessert worden. Aus diesem Grund kann man Windkraftanlagen heute auch an komplexen Standorten verwirklichen und wirtschaftlich betreiben. Die Beteiligung der Salzburg AG mit 20% ist ein wichtiger Schritt in Richtung 100% Erneuerbare Energie aus Salzburg,“ so Haslauer. Auch Vorstandssprecher Leonhard Schitter sieht die Beteiligung an der Windsfeld GmbH als richtungsweisend: „Die Salzburg AG ist seit der ersten Stunde Partner der Klima und Energiestrategie Salzburg 2050 und forciert alle Bemühungen und Maßnahmen zur Umsetzung von 100% Erneuerbarer Energie aus Salzburg. Die Beteiligung an der Windsfeld GmbH zeigt, dass wir auch in Salzburg zukünftig vermehrt Windpotentiale nutzen wollen.“ Deutliche Umsatzrückgänge im ersten Halbjahr v.a. im Bereich Verkehr Leonhard Schitter, Vorstandssprecher der Salzburg AG: „Unsere Umsatzahlen im ersten Halbjahr 2020 liegen zwar unter den Planzahlen, die wir vor der Corona-Krise beschlossen haben. Sie sind aber besser, als noch im ersten Quartal befürchtet.“ Im Bereich Strom liegt das Unternehmen derzeit ca. 14% unter den Planwerten, im Fernwärme-Bereich verzeichnet man einen Wert, der sich 4% unter dem errechneten Plan befindet. Am stärksten von den Corona-bedingten Einschränkungen betroffen ist naturgemäß der öffentliche Personennahverkehr. Die Umsatzzahlen beim Obus befinden sich nach dem ersten Halbjahr rund 15% unter dem Planrahmen. Ein ähnliches Bild zeichnet sich auch bei der Salzburger Lokalbahn ab, hier sind die Umsätze nicht ganz 10% unter der Planrechnung. Schitter dazu: „Eine verlässliche Prognose für das Wirtschaftsjahr 2020 ist aus heutiger Sicht kaum möglich. Wir rechnen natürlich auch für das Gesamtjahr mit einem leichten Umsatz- und Gewinnrückgang. Dank rechtzeitig eingeleiteter Gegenmaßnahmen ist unsere Liquidität und damit unsere Handlungsfähigkeit aber auf jeden Fall gesichert.“ Salzburg AG ist auf mögliche zweite Pandemie-Welle im Herbst gut vorbereitet „Ich bin stolz darauf, dass wir bislang recht gut durch die Corona-Krise gekommen sind und im Gegensatz zu anderen Unternehmen sogar Mitarbeiter aufnehmen konnten. Wir hatten mit Stichtag 30. Juni 2020 um ca. 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr als noch zu Jahresbeginn“, so Schitter. Kurzarbeit habe es bislang nur bei den touristischen Betrieben und dort auch nur bis 31. Mai gegeben. Schitter weiter: „Um auf die Zeit im Herbst vorbereitet zu sein, haben wir unsere positiven Erfahrungen mit Homeoffice ausgeweitet und eine neue Regelung gemeinsam mit dem Betriebsrat erstellt. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können in Abstimmung mit ihrem Vorgesetzten teilweise von zu Hause aus arbeiten und werden mit 200 Euro zum Ankauf moderner Kommunikationstechnologie unterstützt.“ Aufsichtsrat unterstützt die Wachstumsziele der Salzburg AG Der Aufsichtsrat der Salzburg AG hat sich heute auch mit den Wachstumszielen der Salzburg AG beschäftigt und unterstützt die Neuausrichtung der Salzburg AG vom reinen Energiedienstleister hin zum digitalen Technologieunternehmen. Haslauer dazu: „Die Salzburg AG hat früher als andere Energieversorger in Österreich begonnen, sich mit den Herausforderungen der Klimakrise und des digitalen Wandels zu beschäftigen. Das beginnt sich jetzt auszuzahlen.“ Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat heute eine neue Organisationsstruktur des Unternehmens vorgestellt mit der weiteres Wachstum gesichert werden soll. Schitter: „Wir werden ab Jahresbeginn 2021 mit einer schlankeren internen Struktur arbeiten, die es uns ermöglichen wird, noch schneller als bislang auf Marktveränderungen zu reagieren und den sich verändernden Kundenbedürfnissen noch besser gerecht zu werden. Statt heute 15 Bereichs- und Stabstellen, soll es ab 2021 nur mehr acht Zukunftsfelder geben.“ Und er ergänzt: „Bei unserem Wachstumsprojekt geht kein Job verloren. Im Gegenteil: Wir wollen damit die bestehenden Arbeitsplätze absichern, weiter wachsen und neue, innovative Arbeitsplätze in Salzburg schaffen.“ Der Aufsichtsrat hat heute zudem die Entscheidung getroffen, ein weiteres Vorstandsmandat gemäß Stellenbesetzungsgesetz auszuschreiben und mit Ende dieses Jahres zu bestellen.